Frühchen Alexander
 
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mein Papa

Mein Papa ist am 06. Juli 1972 in Aurich / Ostfriesland geboren. Wir wohnen aber alle zusammen in nem kleinen Nest das Moordorf heißt. Und bis auf die Zeit in der Papa bei der Marine war hat er auch nie woanders gewohnt. Wie Mama und Papa sich kennengelernt haben hat Mama ja schon erzählt. 

Jetzt soll Papa aber auch mal zu Wort, oder besser zur Schrift kommen... 

Ach, ich soll auch mal was dazu schreiben. Aber wo fange ich da an??? Der ganze Samstag fing schon komisch an. Deiner Mama gings den Tag nicht so richtig gut. Hatte Bauchschmerzen, das dachten wir jeden falls. Wie sich dann aber am späten Nachmittag rausgestellt hat, waren das ganz sicher keine Bauchschmerzen. Also auf zum Frauenarzt. Der guckt uns nur an und sagt:" Ganz schnell ins Krankenhaus, hier in der Praxis kann ich nichts machen...!" Wir also wie die Wilden auf ins Krankenhaus und in den Kreißsaal. Anfangs lief noch alles nach Plan. Sicher, viel zu früh, aber anscheinend eine normale Geburt. Nur Du Zwerg hast da eine ganz eigene Meinung zu dem Thema gehabt. Nachdem Deine Mama erst den Frauenarzt auf eine kleine Größe zurecht geschnauzt hat war erst die Hebamme dran und anschließend ich. Ich bin aber fest davon Überzeugt, das sie das alles nicht so gemeint hat. Dann fingen die Komplikationen auch schon an. Falsche Geburtslage!!! Ich hörte nur noch: "OP fertig machen und nehmen Sie Ihr den Schmuck ab!" Dann bin ich aus dem Kreißsaal geschmissen worden und Mama kam in den OP. Meine Schwester, also Deine Tante und ich standen jetzt etwas ratlos da. Also ist Hiltrud erst mal zu uns nach Hause und hat für Mama die nötigsten Sachen geholt. Wir waren ja nicht davon ausgegangen, das es jetzt schon losgeht. Das alles war so gegen 20 Uhr. Also hieß es nun warten. Und das haben wir. Um kurz nach 22 Uhr kam dann die Hebamme Janine und sagte das Du auf der Frühgeborenenstation seist. Wir also los und gucken gehen. Als wir da ankamen und endlich bis zur Dir durchgekommen waren lagst Du da. Völlig erschöpft und so winzig, Du hättest fast auf meine Hand gepaßt. Um Dich herum die Schwestern der Frühchenintensiv und noch der Oberarzt der Station Dr. Krull mit einem Assistensarzt Dr. Peters. Dazu alle Geräte die so eine Intensivstation so mit sich bringt. Lauter ernste Gesichter, nur bis wir das alles mitbekommen haben dauerte es eine Weile. Dann das Gepräch mit dem Oberarzt. Da mussten wir erst mal schlucken. An diesem Abend hätte wohl keiner einen Cent auf dich gesetzt. Nur Deine Tante Hiltrud und ich natürlich. Wir haben uns angeschaut und gesagt, er schafft das. Ein großer Name verpflichtet. Nach einer Weile sind wir dann wieder zu Deiner Mama, die jetzt auf Station lag. So richtig da war sie noch nicht, das konnten wir gleich merken. Die Narkose war noch nicht ganz weg. Und dann meint sie auch noch, ich solle bitte am nächsten Tag Windeln für Dich besorgen. Ich hab nur geantwortet:" Mach Dir mal keine Sorgen um die Windeln, ich bin fest davon Überzeugt, die haben hier welcher im Krankenhaus. Und unserm Kurzen geht´s soweit auch ganz gut. Wir gehen gleich morgen früh zu ihm, und besuchen ihn." Was hätt ich auch anderes sagen sollen...? Der nächste Tag war für mich nicht ganz leicht, wie sollte ich Deine Mama auf den Anblick vorbereiten? Ich hab´s mit viel gutem zureden versucht und das hat auch ganz gut geklappt. Als sie Dich dann das erste mal gesehen hat musste sie natürlich weinen. Nochmal das Sprüchlein mit der Nottraufe und das Gespräch mit dem Chefarzt. Das hat Mama ziemlich mitgenommen. Aber nichts desto trotz sind wir gleich am Nachmittag wieder zu Dir. Ich hab mir dann mal die Ärzte und Schwestern geschnappt und erst mal klar gestellt, Du wirst normal Getauft. War alles ein wenig Kampf, aber gewonnen haben Du und wir am Ende. Das ist letzlich auch das einzige was zählt. Aber die ersten Tage waren hart und oft stand es auch nicht so gut um Dich. Aber Du hast es geschafft. Seit Du aus dem Krankenhaus entlassen bist sind nun schon fast zehn Monate rum und Du hast Dich prächtig entwickelt. Hast schon einen ganz schönen Dickkopf und wie Du schon zu Deiner Geburt gezeigt hast, zu einigen Themen auch Deine eigene Meinung. Aber trotz allem... 

...ich bin sehr Stolz auf Dich, mein Sohn!

So spät ist es bei mir zuhause  
   
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